Wie finanziert das Felix Platter-Spital seinen Neubau?

Neubau für die Versorgung der Bevölkerung

Das Felix Platter-Spital leistet für die gesundheitliche Versorgung der Bevölkerung einen wichtigen Beitrag. Zur Erbringung dieser Leistungen wurde ein Neubau erstellt und dieser im ersten Halbjahr 2019 bezogen. Gleichzeitig hat das Spital auch Leistungen übernommen, die früher durch die Reha Chrischona erbracht wurden. Im Zusammenhang mit dem Neubau und vor allem dessen Finanzierung stellen sich aber mehrere Fragen.

Schlechtes Geschäftsjahr 2018

Im Geschäftsjahr 2018 war das Felix Platter-Spital noch im alten Spitalgebäude tätig. Dies hatte zur Folge, dass es für die Immobilienkosten nahezu nichts zahlte. Die gesamten Abschreibungen beliefen sich im Jahre 2018 auf tiefe 1,65 Mio. Franken. Trotz diesem Vorteil auf der Kostenseite legte das Felix Platter-Spital im Jahr 2018 ein Defizit von -1,9 Mio. Franken vor. Das Jahresergebnis verschlechterte sich im Vergleich zum Vorjahr um -1,3 Mio. Franken. Die grosse finanzielle Herausforderung für das Spital wird aber ab dem Jahre 2020 kommen. Im ersten Jahr einer ganzjährigen Nutzung des Neubaus wird die gesamte Abschreibungslast durch das Spital zu stemmen sein. Es bestehen grosse Fragezeichen, ob das Spital in der Lage sein wird, die Kosten des Neubaus selber zu finanzieren.

Transparenz mittels Interpellation einfordern

Deshalb habe ich heute eine Interpellation eingereicht. Das Gesundheitsdepartement soll Transparenz über die finanzielle Situation des Spitals schaffen. Das Spital soll erklären, wie es diese Mehrkosten ab dem Jahr 2020 zu finanzieren gedenkt. Es besteht die Befürchtung, dass beim Persona gekürzt wird um das neue Gebäude finanzieren zu können. So frage ich den Regierungsrat nach den Kosten des Neubaus und der kommenden Abschreibungen. Als Eignervertreter soll das Gesundheitsdepartement darlegen, ob das Spital in der Lage ist, diese Kosten aus eigener Kraft zu stemmen. Die Interpellation in vollem Wortlaut ist hier zu finden.

Die bz Schweiz am Wochenende berichtete über meine Interpellation, hier ist der Artikel.