Viele Menschen haben gestaunt über meinen Entscheid, für den Grossen Rat zu kandidieren und meine Bereitschaft bei einer Wahl, meinen Job als Generalsekretär im Finanzdepartement zu beenden.
Es ist klar, Generalsekretär und Grossrat, das geht nicht gleichzeitig, weder vom Gesetz her und auch nicht von meinem Verständnis der beiden Rollen.
Der Entscheid ist mir nicht ganz leicht gefallen, denn ich bin sehr zufrieden in meinem Job. Ich habe ein tolles Team und eine hochkompetente Chefin. Die Aufgaben und Themen sind sehr vielseitig und spannend. Ich kann meinen Beitrag leisten für ein lebenswertes Basel, welches seine öffentlichen Leistungen finanzieren kann und die notwendigen Investitionen tätigt.
Wer mich aber kennt weiss auch, wie wichtig mir die Politik ist. Gerechtigkeit, Weltoffenheit und die Bewahrung unserer Umwelt sind mir seit meiner Jugend enorm wichtig. So wurde ich bereits mit 20 Jahren in den Einwohnerrat von Allschwil gewählt und ich arbeitete mit 23 für die sozialdemokratische Fraktion im Europäischen Parlament in Brüssel. Als Demokrat habe ich einen grossen Respekt vor dem Parlament. Dort werden die wichtigen und grundsätzlichen Entscheide unserer Stadt und unseres Kantons gefällt. Ich möchte im Grossen Rat einstehen für meine Werte einer gerechten, weltoffenen und ökologischen Gesellschaft. Diese werde ich offen und argumentativ vertreten und ich freue mich auf die Debatte und Auseinandersetzung mit politisch anders Denkenden. Eine Wahl würde mich deshalb sehr freuen. Der folgenden beruflichen Neuorientierung schaue ich mit Neugierde und Offenheit entgegen.